24plus investiert über drei Millionen Euro in eine neue Scanner-Generation

Verarbeitung von Geo-Daten / Integration Behältermanagement-Systems / Echtbetrieb im zweiten Halbjahr 2011 / Rückkehr an die Spitze der Informationslogistik

Hauneck, München (transport logistic) 11.05.2011 Die Stückgutkooperation 24plus logistics network beginnt derzeit mit der Umsetzung eines drei Millionen Euro schweren IT-Investitionsprojektes: Netzwerkweit werden mehr als 1.000 neue Scanner angeschafft. Dank der neuen Scanner-Generation kann 24plus sendungsspezifisch Geo-Daten verarbeiten. Zusätzlich ist die Scanner-Lösung Grundlage für ein neues Behältermanagementsystem. Bei diesem 24plus-Projekt tritt die Deutsche Telekom AG als Generalunternehmerin auf, die technische Umsetzung wird von der Kratzer Automation AG aus Unterschleißheim realisiert. Der Echtbetrieb startet in der zweiten Jahreshälfte 2011.

Die neuen Scanner vom Hersteller Motorola sind in der Lage, Geo-Positionen zu ermitteln und laufend an die zentrale 24plus-Datenbank zu übertragen. Verknüpft mit den Sendungs- und Packstück-Daten bedeutet dies, dass die Geo-Daten eines jeden gescannten Packstücks bekannt sind und der Kunde nahezu in Echtzeit darüber informiert werden kann, wo sich seine Sendung befindet. „Die Scanner der dritten Generation eröffnen uns eine ganz neue Ebene der Auskunftsfähigkeit“, erklärt 24plus-Geschäftsführer Peter Baumann. Jeder Kunde kann individuell festlegen, wie er informiert werden will: bei jeder neuen Statusmeldung oder beispielsweise, wenn sich seine Sendung zehn Kilometer vor dem Zustellort befindet. „Damit sind – Stichwort Steuerung kritischer Lieferketten – genaue Prognosen möglich, wann ein Zustellfahrzeug die Empfängeradresse erreicht“, so Peter Baumann.

Keine Ein-Weg-Kommunikation
Die neuen Scanner senden nicht nur Informationen an die zentrale 24plus-Datenbank, sie sind gleichzeitig auch Empfangsmedium und stellen dem Fahrer gezielt Sonderinformationen zur Verfügung. Die Geräte sind so konfiguriert, dass nach einem Wenn-Dann-Prinzip im Display klare Anweisungen stehen, wie der nächste Arbeitsschritt des Fahrers aussieht. Ferner lassen sich in der neuen Scanner-Software Aufträge mit besonderen Merkmalen hervorheben, beispielsweise die Zustellung in einem bestimmten Stockwerk oder die Übergabe an eine bestimmte Person. Auch in der Abholung spielt die Übermittlung von Sonderinformationen eine wichtige Rolle: Anhand der aktuellen GPS-Positionen des Zustellfahrzeugs kann dem Fahrer kurzfristig ein in der Nähe liegender neuer Abholauftrag auf das Display des Scanners gespielt werden – samt Routenplaner falls gewünscht.

Intelligentes Behältermanagement
Die neue Scanner-Lösung ermöglicht auch den Betrieb eines neuen Behältermanagementsystems, das 24plus gemeinsam mit den Projektbeteiligten Euro-Log und Kratzer Automation entwickelt hat. Ziel der Lösung ist, Behälter entlang der Lieferkette verfolgen und jederzeit Auskunft über die Lademittelbestände geben zu können. „Wir zählen nicht nur stationär im Lager vorliegende Behälter“, sagt Peter Baumann. „Vielmehr wissen wir, welche Behälter sich in unserem Netz befinden, wem sie gehören, woher sie kommen und wohin sie gehen sollen, ob sie leer oder gefüllt sind und kennen auch den aktuelle Zustand des Behälters. Erst diese Informationsdichte und die dynamische Verfolgung der Behälter macht ein aktives Behältermanagement möglich.“

Scannerhardware und Datennetz
Um diese Anforderungen reibungslos bewältigen zu können, verfügen die neuen Scanner über einen leistungsfähigen Akku und einen ausreichend großen Prozessor. Daneben besitzen die Geräte eine hochauflösende Kamera zur Dokumentation von Schäden. Die Übertragung der Daten erfolgt geschützt und verschlüsselt über ein MPLS-VPN, das die Generalunternehmerin Deutsche Telekom AG zur Verfügung stellt.

„Seit Anschaffung unserer zweiten Scanner-Generation im Jahr 2006 hat sich die IT-Welt immens verändert“, erklärt Peter Baumann. „Mit der neuen Scanner-Generation und der dazugehörigen Gesamtlösung meldet sich 24plus an der Spitze der Informationslogistik zurück.“

Hintergrund: Projektbeteiligte
Die Deutsche Telekom, die bei diesem 24plus-Projekt als Generalunternehmerin auftritt, verantwortet bei der Umsetzung die Mobilkommunikation zwischen Scannern, Depots und 24plus-Zentraldatenbank. Von Kratzer Automation bezieht 24plus das Transport Management System „cadis Transport“ und die Motorola-Scanner vom Typ MC95. Die Euro-Log betreibt das Management-Informationssystem von 24plus und stellt die Basislösung für das Behältermanagement.

Mehr Info:

24plus logistics network ist eine leistungsfähige Speditions- und Logistikkooperation europäischen Zuschnitts. In der Kooperation wirken 64 überwiegend mittelständische Speditionsbetriebe als feste Systempartner zusammen und bilden ein einheitliches Verkehrsnetz mit definierten Leistungsstandards für Stückgüter. 48 Partner sind in Deutschland ansässig, 16 weitere Systempartner übernehmen in ihren Ländern und Regionen Hub-Funktionen. Mehr Infos:

24plus Systemverkehre GmbH & Co KG
Peter Baumann
Blaue Liede 12
36282 Hauneck-Unterhaun
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