Goldproduzenten müssen sich zunehmend durch sogenanntes Hedging absichern

Goldproduzenten müssen sich zunehmend durch sogenanntes Hedging absichern

(NL/3539626492) Mindestens 10 Milliarden Dollar mussten Produzenten und Investoren bis zum Ende des vergangenen Jahrzehnts für die Abwicklung von Termingeschäften aufwenden, nachdem sie das sogenannte Hedging gemieden hatten. Gavin Thomas betreibt Thailands größte Goldmine und äußerte, dass man den Kopf angesichts dieser Entwicklungen nicht einfach in den Sand stecken und darauf vertrauen könne, dass der Goldpreis irgendwann wieder steigt. Hedging ist eine Aussage zum Goldpreis und so erwägt Thomas auch weiterhin die Absicherung der Goldproduktion über Terminverkäufe, auch gegen den Widerstand der Investoren.

Wer glaubt, dass der Preis steigt, betreibt kein Hedging, wer dagegen einen Abwärtstrend sieht, betreibt es sehr wohl. Die australische Oceana Gold sowie Russlands zweitgrößter Goldproduzent Petropavlovsk haben bereits mit der Goldabsicherung über Terminverkäufe begonnen. Es wird von führenden Brokern damit gerechnet, dass auch weitere Goldunternehmen ihre Produktion absichern werden. Die Produzenten erhoffen sich durch diesen Prozess, ihre Erlöse sicherzustellen und anzukurbeln, um so ihre Verbindlichkeiten bedienen zu können, angesichts des weiterhin erwarteten Preisverfalls bei Gold. Erstmals seit dem Millenniumsjahr 2000 scheint der Edelmetallhandel und im Besonderen der Goldpreis auf ein Verlustjahr zuzusteuern. Die Bank Julius Bär warnt gar davor, dass Terminverkäufe der Goldproduktion die Abwärtsspirale weiter ankurbeln könnten. Es scheint nur wenige Goldproduzenten zu geben, denen solche Probleme fremd sind, denn viele haben zu hohe Schulden oder zu hohe Kosten.

Ziehen diese Produzenten Hedging in Erwägung, so werden zukünftige Produktionen zu einem Festpreis verkauft, damit Kredite gesichert und Margen geschützt werden können. Als Gold in den vergangenen zehn Jahren die längste Rallye seit über neun Jahrzehnten hinlegte, verlor Strategie entsprechend an Bedeutung. Um Ihre Terminverkäufe aufzulösen, als sich der Goldpreis mehr als verachtfachte, übten viele Investoren Druck auf die Goldproduzenten aus. Allein Anglogold Ashanti investierte im Jahre 2010 2,6 Milliarden Dollar in die Auflösung von Terminverkäufen. Für Hedging fielen bei Barrick Gold als Branchenprimus alleine im dritten Quartal des Jahres 2009 5,6 Milliarden Dollar an.

Der Preis wird um so negativer beeinflusst, je mehr Absicherungsgeschäfte durchgeführt werden. Viele Produzenten haben bereits die Chance auf gute Preise verpasst, sie hätten mit der Absicherung rechtzeitig auf der Höhe des Preiszyklus beginnen sollen. Bis Ende des Jahres 2014 prognostiziert die Goldman Sachs Group einen Goldpreis von 1050 Dollar. Das Nettovolumen von terminverkauftem Gold wird nach Ansicht von Standard Chartered Plc bis zum Jahre 2017 von aktuell 30 auf dann 500 Tonnen steigen. Goldproduzenten mit einer dünneren Kapitaldecke werden verstärkt Gold auf Termin und Goldlizenzen verkaufen und Absicherungsgeschäfte tätigen.

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